Aufzucht von Welpen.

Aufzucht
mit KMR-Milch, tägliche Milchmenge je nach Alter entspricht 15 % bis 20 % des Körpergewichts.

Wichtig: auf die richtige Saugeröffnung achten. Milch niemals zwangsweise verabreichen!

Bauchmassage zum Harn- und Kotabsatz.

Bei Durchfall Milch verdünnen, Fenchel – oder Kamillentee geben, ansonsten Antibiotikum beimischen.

Absetzen von der Flasche etwa im 2. Lebensmonat. Gefahr bei zu früh abgesetzten Welpen: Anlutschen eigener Körperregionen, Abhilfe durch Schnuller.

Grundnahrung
Trockenfutter in Pelletform, aber Abwechslung durch sparsam eingesetzte Zusatzkost, individuelle Vorlieben beachten. Verzicht auf rohes Schweinefleisch (Aujeszkysche Krankheit).

Schutzimpfung
mit Kombinationsvaccinen und regelmäßige Wurmkuren sind notwendig.

Ektoparasitenbehandlung
vorzugsweise mit Spot-on-Präparaten.

Baylisascariose bedeutsamste Zoonose.

Tollwut in Deutschland wenig relevant, daher keine Panik beim Anblick „zahmer“ Waschbären.

Aussetzen nach dem Selbstständigwerden des Welpen möglich, aber rechtliche Bestimmungen sind zu beachten.

Käfighaltung den natürlichen Bedürfnissen anpassen: keine Einzelhaltung, abwechslungsreiche Inneneinrichtung, Gehegegröße mind. 40 qm.

Krankhafte Verfettung durch Bewegungsmangel und Überfütterung ist zu vermeiden.

Haushaltung nur eingeschränkt möglich, da viele Tiere wegen der Geschlechtsreife aggressiv werden können. Frühzeitige Kastration oft einziger Ausweg. Waschbären sind stubenrein, aber räumliche Konzessionen an den bärigen Mitbewohner sind im Haus unumgänglich, ein ruhiger Schlafplatz ist wichtig.